In der Abteilung Bautechnik werden die folgenden Bildungsgänge unterrichtet:
Der Unterricht in der Bautechik ist projektorientiert und erfolgt in enger Kooperation zwischen fachpraktischem und fachtheoretischem Unterricht. Im Unterschied zur allgemeinbildenden Schule erfolgt der Fachunterricht nicht in Unterrichtsfächern, wie z.B. Mathematik, Technologie oder Zeichnen, sondern immer mit Bezug auf ein aktuelles Projekt aus den jeweiligen Lernfeldern. Im Bereich der Fachpraxis gilt es die handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, während in der Fachtheorie der dafür benötigte theoretische Unterbau geschaffen wird.
Wie in der allgemeinbildenden Schule werden aber auch bei uns Fächer, wie Deutsch, Politik, Sport usw. unterrichtet.
Die folgenden Berufsfelder umfasst die Abteilung Bautechnik:
BES – Klasse 1 (vormals BVJ)
Handlungsorientierter und projektbezogener Unterricht, der mit dem Schwerpunkt der individuellen Förderung die Ausbildungsreife verbessern soll. In enger Verknüpfung von Theorie- und Praxisunterricht werden Grundfähigkeiten aus dem Bereich Bautechnik und einem anderen Berufsfeld vermittelt.
BES – Klasse 2 (vormals BEK)
Handlungsorientierter und projektbezogener Unterricht, der Qualifikationen im Bereich Bautechnik vermittelt, die auf einen späteren erfolgreichen Besuch der Berufsfachschule (BFS) vorbereiten sollen. Zusätzlich kann der Hauptschulabschluss erworben oder verbessert werden. Eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis wird in folgenden Qualifikationsbausteinen umgesetzt und mit Zertifikaten bescheinigt:
Holzbau, Stahlbetonbau, Mauerwerksbau, Beschichten und Bekleiden.
Holzbau, Stahlbetonbau, Mauerwerksbau, Beschichten und Bekleiden
Ausbildungsdauer: 1 Jahr
Die Ausbildung in der Berufsfachschule – Bautechnik – vermittelt Grundlagen der theoretischen und praktischen Berufsausbildung für alle Berufe dieses Berufsfeldes.
Der Unterricht des einjährigen Bildungsganges erfolgt in Vollzeitform. Während des Schuljahres wird eine praktische Ausbildung von mind. 160 Stunden Umfang in geeigneten Betrieben durchgeführt. Im Theorie- und Praxisunterricht findet eine berufsfeldbreite Grundbildung (alle Berufe) mit folgenden Lernfeldern statt:
Ausbildungsdauer: 1 Jahr
Voraussetzungen: In die Berufsfachschule kann aufgenommen werden, wer mindestens den Hauptschulabschluss (oder einen anderen gleichwertigen Abschluss) nachweist.
Bei Nichteignung kann innerhalb der ersten sechs Unterrichtswochen eine Überweisung in die Berufseinstiegsklasse erfolgen.
Im Bereich Bautechnik werden die Grundlagen von Bautätigkeiten wie Statik- und Festigkeitslehre, Baustoffkunde, der Bereich Gestaltung und Entwurf, Ökologisches Bauen und die Energiewerte von Gebäuden betrachtet. Die SuS werden nicht nur theoretisch an die Themen herangeführt sondern haben auch praktisch die Möglichkeit sich mit den Themen zu befassen. Ein passender Studiengang nach dem Abitur wäre z.B. Architektur bzw. Bauingenieur oder ein Ausbildungsberuf wie z.B. Bauzeichner/in oder andere Bauberufe.
Maurer/innen stellen Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude her. Zunächst betonieren sie das Fundament, dann mauern bzw. betonieren sie Außen- und Innenwände sowie Geschossdecken oder montieren diese aus Fertigteilen. Für Betonarbeiten fertigen sie Schalungen oder montieren Schalungssysteme. Sie setzen Bewehrungen ein, die sie aus Betonstahl z.T. selbst anfertigen. Teilweise verputzen sie auch Wände, verlegen Estriche oder bauen Dämm- und Isoliermaterialien ein. Darüber hinaus führen sie Abbruch- und Umbauarbeiten durch. Bei Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten stellen sie Bauschäden und deren Ursachen fest und beheben diese.
Die Ausbildungsdauer beträgt grundsätzlich 3 Jahre und endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. Nach dem 2. Ausbildungsjahr kann die Ausbildung mit einer Prüfung zum Hochbaufacharbeiter im Schwerpunkt Maurerarbeiten beendet werden. Eine Anrechnung der Berufsfachschule Bautechnik als erstes Lehrjahr ist möglich.
Das Herstellen und Instandsetzen von Holzkonstruktionen wie z.B. Dachstühle, Wände in Holzrahmenbauweise oder Treppen sowie die Bearbeitung und Behandlung von Holzoberflächen sind die Schwerpunkte der Ausbildung. Im Bereich des Ausbaus werden Innenwände in Trockenbauweise erstellt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Einbau von Dämmstoffen für den Wärme-, Schall- und Brandschutz.
Die Ausbildungsdauer beträgt grundsätzlich 3 Jahre und endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. Nach dem 2. Ausbildungsjahr kann die Ausbildung mit einer Prüfung zum Ausbaufacharbeiter im Schwerpunkt Zimmererarbeiten beendet werden. Eine Anrechnung der Berufsfachschule Bautechnik als erstes Lehrjahr ist möglich.
Die Ausführung von zeichnerischen, rechnerischen und organisatorischen Tätigkeiten, selbständig und in Kooperation mit anderen, prägt das berufliche Handeln. Hierzu zählt das Umsetzen von Entwurfsskizzen und Erstellen von Bau- und Ausführungszeichnungen, das Zeichnen von Grundrissen, Schnitten, Ansichten und Details, die Durchführung von fachspezifischen Berechnungen unter Beachtung der anerkannten Regeln der Technik, das Erstellen von Dokumentationen und Zeichnungen für Präsentationen sowie das Mitwirken bei Bauprozessen, bei der Planung und Koordinierung von Arbeitsabläufen.
Es gibt drei Schwerpunkte in der Struktur der Ausbildung: Architektur, Tief-, Straßen- und Landschaftsbau und Ingenieurbau.
Die Ausbildungsdauer beträgt grundsätzlich drei Jahre und endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung.
In der Ausbildung lernen angehende Dachdecker/innen wie Gebäudedächer mit unterschiedlichen Deckmaterialien versehen, Außenwände mit verschiedenen Werkstoffen verkleidet und Flächen an Dächern und Bauwerken abgedichtet werden. Weitere Inhalte der Ausbildung betreffen energetische Gebäudemaßnahmen, die Montage von Dachfenster, Dachrinnen und Blitzschutzanlagen und sowie den Einbau von Solaranlagen.
Die Ausbildungsdauer beträgt grundsätzlich 3 Jahre und endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. Eine Anrechnung der Berufsfachschule Bautechnik als erstes Lehrjahr ist möglich.