Ein Schulprogramm ist das schriftlich fixierte Handlungskonzept einer Schule, in dem die abgestimmten pädagogischen und organisatorischen Ziele und Handlungsfelder geklärt und der Schulgemeinschaft sowie der Bildungs- und Wirtschaftsregion mitgeteilt werden. Rechtliche Grundlage für das Schulprogramm ist § 32 (2) des Niedersächsischen Schulgesetzes.
Unser Schulprogramm stellt unsere gemeinsame Leitlinie zur Planung und Realisierung unseres Unterrichts und unseres Schullebens dar, wir machen verbindliche Aussagen:
Damit ermöglichen wir allen an unseren schulischen Prozessen Interessierten einen Einblick in den momentanen Stand unserer Arbeit und legen unsere pädagogischen Zielvorstellungen und die Entwicklungsplanungen unserer Schule offen.
Im Rahmen der schulischen Qualitätsentwicklung überprüfen wir unser Schulprogramm regelmäßig, passen es an und schreiben es unter Beteiligung der Schulgemeinschaft fort.
Die Residenzstadt Celle (70.000 Einwohner) liegt am südlichen Rand der Lüneburger Heide, nordöstlich des Wirtschaftsraumes Hannover.
Der Landkreis Celle ist eine überwiegend handwerklich und landwirtschaftlich geprägte Wirtschaftsregion mit ca. 180.000 Einwohnern (einschl. der Stadt Celle).
Der Namensgeber der BBS II Celle, Dr. Axel Bruns, war von 1947 bis 1977 Oberkreisdirektor des Landkreises Celle.
Unser Einzugsgebiet deckt sich mit dem Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg und grenzt im Norden an Harburg, im Süden an Burgdorf bzw. Gifhorn.
Unsere Schule führt sieben Berufsbereiche: Metalltechnik, Elektrotechnik, Bautechnik, Holztechnik, Druck- und Medientechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Fahrzeugtechnik. In entsprechenden einjährigen Berufsfachschulen wird unsere Schülerschaft auf künftige Ausbildungsverhältnisse vorbereitet und die ca. 1.400 Auszubildende werden in dualen Bildungsgängen in der Berufsschule unterrichtet, einige in ‘Splitterberufen’ bzw. in Teil-Bezirksfachklassen, mit nur wenigen Auszubildenden in der Region.
In verschiedenen Berufsbereichen bieten wir die Berufseinstiegsschule (mit Berufsvorbereitungsjahr und Berufseinstiegsklasse) an sowie Berufsfachschulen zum Erwerb eines mittleren schulischen bzw. eines beruflichen Abschlusses. Realschülerinnen und Realschüler können bei Eignung die Fachoberschule Gestaltung (Klassen 11 und 12) bzw. Technik (Klasse 12) besuchen oder unser Berufliches Gymnasium Technik (Schwerpunkte Metalltechnik, Elektrotechnik und Bautechnik).
Unser Kollegium besteht aus 110 Lehrerinnen und Lehrern, die unsere 2.200 Schülerinnen und Schüler in 110 Klassen unterrichten. Der Anteil der Berufsschülerinnen und -schüler beträgt ca. 60%. 60% beträgt auch der Anteil der volljährigen Schülerinnen und Schüler.
Ziel unseres schulischen Wirkens sind die Erziehung und Entwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemäß dem Bildungsauftrag des § 2 Nds. Schulgesetzes hin zu verantwortungsvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft und Arbeitswelt.
Die Entwicklung von Problembewusstsein, eigenverantwortlichem Handeln, Konflikt-, Team- und Kommunikationsfähigkeit verstehen wir als Kernauftrag für unseren Unterricht, um die Schülerinnen und Schüler individuell optimal zu fördern bzw. zu fordern:
Unser pädagogisches Konzept spiegelt sich auch in zahlreichen Maßnahmen wider, die von den Lehrkräften angeboten werden:
Sportangebote über den Sportunterricht hinaus für die Schülerschaft und Lehrkräfte aus Celle:
Um unseren Erziehungs- und Bildungsauftrag zu erfüllen, haben wir uns entsprechend unseres Leitbildes in einer Teamstruktur organisiert.
Partizipation und Delegation festigen wir wie folgt: Unsere Lehrkräfte ordnen sich den Bildungsgangs und Fachgruppen und Aufgabenteams zu. Die Gruppen und Teams haben eine Leitungsfunktion und sind Abteilungen bzw. Bereichen zugeordnet. Lehrkräfte mit Funktionsstellen sowie damit Beauftragte sind Aufgaben übertragen (delegiert). Ihre beschriebenen Kompetenzen bilden die Basis für Zielvereinbarungen.
Schul- und Abteilungsleitung fällt die Aufgabe zu, die schulweit abgestimmte Orientierung und Zielausrichtung zu unterstützen, um die Ziele im jeweiligen Zeitfenster zu erreichen.
Unseren Erfolg überprüfen wir regelmäßig (siehe 8. Qualitätsentwicklung).
Unterstützung gibt der Qualitätsmanagementbeauftragte und gewährleistet auch den Austausch mit der Schulgemeinschaft und mit der Schulleitung.
Wir kooperieren auf vielfältige Weise mit ca. vierzig allgemein bildenden Schulen in unserer Region und den weiteren drei berufsbildenden Schulen in Celle:
Die pädagogischen, fachlichen und administrativen Anforderungen an unsere Lehrkräfte unterliegen einem ständigen Wandel und erfordern stetige Anpassungen. Um den sich hieraus ergebenden Aufgaben gerecht zu werden und um die Qualität unseres Bildungsangebotes im Sinne unseres Leitbildes weiterzuentwickeln, qualifizieren sich unsere Lehrkräfte kontinuierlich.
Die erforderlichen Qualifizierungsmaßnahmen werden entsprechend unseres Qualifizierungskonzeptes zielgerichtet durchgeführt, multipliziert und evaluiert. Die Hauptverantwortung liegt bei den Gruppen und Teams. Schulleiter und Schulvorstand stellen die notwendigen Mittel soweit möglich zur Verfügung. Der Qualifizierungsbeauftragte koordiniert das Qualifizierungswesen und informiert die Schulgemeinschaft.
Die regelmäßige Evaluation des Qualifizierungskonzeptes wird durch den Qualitätsmanagementbeauftragten sicher gestellt.
Schule hat als öffentlicher Raum allen Beteiligten ein Höchstmaß an Sicherheit und Gesundheit zu bieten. Neben Gewaltprävention (siehe dazu: 7. Prävention) verstehen wir darunter Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz.
Zuständige für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und Gebäudemanagement arbeiten systematisch und regelmäßig mit dem Schulträger zusammen:
Wir wollen für alle am Bildungsprozess Beteiligten eine angstfreie und produktive Lernatmosphäre schaffen. Dieses Ziel verfolgen wir mit umfassender und vernetzter Schulsozialarbeit durch Vorbeugen, Unterstützen und Reagieren. Für unser Engagement auf dem Gebiet der Gewaltprävention wurden wir 2000 durch das Nds. Kultusministerium mit dem Schülerfriedenspreis ausgezeichnet.
Unser “Soziales Netzwerk”, u. a. zur Gewalt- und Drogenprävention, umfasst:
Andererseits zählen wir zur Gewalt- und Drogenprävention:
Zur systematischen Weiterentwicklung der schulischen Qualitätsarbeit evaluieren wir regelmäßig unsere Arbeit. In den Bildungsgangs- und Fachgruppen sowie Teams werden dazu jährlich Stärken-Schwächen-Analysen durchgeführt und daraus Maßnahmen abgeleitet.
Die Evaluation beinhaltet unter anderem eine jährliche Befragung unserer Schülerschaft. Geplant ist zukünftig auch eine Einbindung der Elternschaft sowie der Ausbildungsbetriebe. In zweijährigem Rhythmus findet eine Befragung der Lehrkräfte und Mitarbeitenden statt. Ende 2006 erfolgte eine externe Evaluation durch die Niedersächsische Schulinspektion.
Wir leiten unsere Ziele – innerschulisch abgestimmt – aus der Zielvereinbarung mit der Landesschulbehörde ab, wonach wir durch unsere Arbeit in den Bildungsgängen die Landeskennzahlen (Abschluss-, Übergangsquote, Verweildauer) erreichen bzw. halten wollen.
Aus den Stärken-Schwächen-Analysen der Gruppen und Teams identifiziert das Leitungsteam übergeordnete Bedarfe für die gesamte Schule und initiiert entsprechende Maßnahmen.
Schulweite Ziele für die nächsten Jahre: