Anlagenmechaniker freigesprochen

Vor Kurzem fand die Freisprechung der Auszubildenden zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im Celler Tor in Groß Hehlen statt. Insgesamt haben 7 Azubis ihre Prüfung erfolgreich abgelegt und ihre dreieinhalbjährige Lehre abgeschlossen. Einer von ihnen sogar mit Auszeichnung Anlagenmechaniker SHK-Technik installieren Wasser- und Luftversorgungssysteme, bauen Waschbecken, Badewannen, Duschkabinen oder sonstige Sanitärgegenstände in Bädern ein und schließen diese an. Genauso errichten sie nachhaltige Anlagen zur Regen- und Brauchwassernutzung oder montieren umweltfreundliche Heiztechnik in Gebäuden. Ebenfalls kennen sie sich hervorragend mit herkömmlichen Heizungen aus. In dem Zuge bearbeiten sie Rohre, Bleche und Profile aus Metall oder Kunststoff, prüfen nach erfolgter Montage die Funktionsfähigkeit der Anlagen und nehmen diese in Betrieb. Außerdem zählen Gebäudemanagementsysteme wie Smarthome, gerätespezifische Software und Beratung zu vernetzter Systemtechnik zum Berufsbild.

Eine spannende Ausbildung also, die durch vielseitige Tätigkeiten sowie vermehrtes eigenständiges Wirken geprägt ist, gleichzeitig Einblicke in andere Gewerke liefert und jedem Einzelnen nach getaner Arbeit sein sichtbares Erfolgserlebnis schenkt. Interessierte Bewerber benötigen grundsätzlich keine bestimmte Vorbildung, doch setzen die meisten Betriebe zumindest den Hauptschulabschluss voraus. Dazu sollten sie über handwerkliches Geschick, Sorgfalt, Körperbeherrschung und Schwindelfreiheit sowie technisches Verständnis, logisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen und Teamfähigkeit verfügen. In der Berufsschule bestimmen Fächer wie Werken, Technik, Mathe, Physik und Deutsch den Unterricht.

Die monatlichen Ausbildungsvergütungen variieren je nach Region zwischen 649 und 958 Euro im ersten, 766 und 1.064 im zweiten, 876 und 1.149 Euro im dritten sowie 909 und 1200 Euro im vierten Lehrjahr. Zurzeit sind in Stadt und Landkreis Celle 26 freie Ausbildungsplätze zu vergeben.

Nach der Ausbildung können Anlagenmechaniker aufgrund des Personalmangels in puncto Zukunftssicherheit, Arbeitgeberwahl sowie Konditionen aus dem Vollen schöpfen und finden zumeist bei Versorgungsbetrieben oder Heizungs- und Klimaanlagenbauern Beschäftigung. Des Weiteren winken ihnen attraktive Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, um sich etwa in den Bereichen Solar, Schweißen oder EDV-Wärmebedarfsberechnung zu spezialisieren. Auch können sie ihren Meister, Techniker Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik oder Diplomingenieur machen. Aktuell gibt es in der Region noch 16 Arbeitsplätze zu besetzen.

Quellenangabe: Cellesche Zeitung vom 29.02.2024, Seite 18

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