27 Feb Fortbildung der Politik-Fachgruppe in Bergen-Belsen
Am 15. Februar 2024 war die Politik-Fachgruppe der Axel-Bruns- Schule auf einer Exkursion zum ehemaligen Kriegsgefangenen- und späteren Konzentrationslager Bergen-Belsen. Diese Exkursion war zweigeteilt und bestand aus einer Fortbildung sowie einer anschließenden Dienstbesprechung, die einen tiefgreifenden Einblick in die historischen Ereignisse und pädagogischen Herausforderungen dieses Ortes bot.
Die Fortbildung begann mit einer Reihe von interaktiven Aktivitäten, die darauf abzielten, den Teilnehmern verschiedene Ansätze zur Vermittlung der Geschichte des Konzentrationslagers näherzubringen. Angefangen von Stuhlkreisen, in denen die Teilnehmer u. a. ihre Gedanken und Gefühle austauschen konnten, bis hin zu praktischen Übungen, die ihnen halfen, sich in die Lage der Insassen hineinzuversetzen, bot die Fortbildung eine breite Palette von Methoden zur Sensibilisierung für dieses empfindsame Thema.
Beeindruckend war der Besuch des „Hauses der Stille“, einem bewegenden Ort der Reflexion und des Gedenkens auf dem Gelände des ehemaligen Lagers. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in stiller Einkehr über das Erlebte nachzudenken und ihre Eindrücke zu verarbeiten. Der angrenzende Friedhof und die Freilegung einer Baracke gaben den Teilnehmern weitere Einblicke in das Ausmaß des Leids, das an diesem Ort erlebt wurde.
Ergreifend war die Ausstellung, die jeder individuell erkunden konnte. Mit eindrucksvollen Exponaten und informativen Texten bot sie eine umfassende Darstellung der Geschichte von Bergen-Belsen und regte zum Nachdenken über die Ursachen und Folgen des Holocausts an.
Nach der Fortbildung fand eine Dienstbesprechung statt, bei der die Teilnehmer ihre Erfahrungen reflektierten und darüber diskutierten, wie sie das Gelernte in ihrem Unterricht und ihrer pädagogischen Arbeit umsetzen können.
Es war ein bewegender und lehrreicher Tag, der den Teilnehmern nicht nur historisches Wissen vermittelte, sondern sie auch dazu inspirierte, sich aktiv mit den Herausforderungen der Erinnerungsarbeit auseinanderzusetzen und einen Beitrag zur Prävention von Diskriminierung und Rassismus zu leisten.